Jameson Force Security Group: Codename: Sentinel

Über­set­zer: Ute Hein­zel; Da­nie­la Mans­field Trans­la­ti­ons

Er­schie­nen: 02/2020
Serie: Ja­me­son Force Se­cu­ri­ty Group
Teil der Serie: 2

Genre: Con­tem­pora­ry Ro­mance, Ro­man­tic Thrill

Lo­ca­ti­on: USA, Wa­shing­ton


Er­hält­lich als:
pa­per­back & ebook

ISBN:
Print: 978-3-86495-399-6
ebook: 978-3-86495-400-9

Preis:
Print: 14,90 €[D]
ebook: 6,99 €[D]

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und allen gän­gi­gen On­line­händ­lern und im Buch­han­del

Jameson Force Security Group: Codename: Sentinel


In­halts­an­ga­be

Die Fä­hig­kei­ten, die ich wäh­rend mei­ner Zeit beim Se­cret Ser­vice in Wa­shing­ton er­wor­ben habe, haben mich zu einem ver­dien­ten Mit­ar­bei­ter der Ja­me­son Force Se­cu­ri­ty Group ge­macht. Aber als der Prä­si­dent mich bit­tet, seine Nich­te zu be­schüt­zen, rase ich auf der Über­hol­spur zu­rück zum Oval Of­fice.

Bar­rett Alex­an­der ist mehr als bril­lant - die re­nom­mier­te En­er­gie­wis­sen­schaft­le­rin steht kurz vor einem Durch­bruch, der die Welt ver­än­dern wird. Das hat sie lei­der auch zum Ziel einer Ter­ror­zel­le ge­macht. Wäh­rend Bar­rett nicht glau­ben will, dass sie sich ernst­haft in Ge­fahr be­fin­det, ist der Prä­si­dent nicht be­reit, mit ihrem Leben zu spie­len und be­auf­tragt mich, Bar­rett zu be­schüt­zen.

Als die Be­dro­hung zu­nimmt, tau­che ich mit Bar­rett unter. Ge­fahr, Iso­la­ti­on und An­zie­hung sor­gen dafür, dass wir uns näher kom­men, als ich es je­mals für mög­lich ge­hal­ten hätte. Und mir wird be­wusst, dass mein Wunsch, Bar­rett vor ihren Ver­fol­gern zu schüt­zen, längst nicht nur ein Job für mich ist ...

Über die Au­to­rin

Seit ihrem De­büt­ro­man im Jahr 2013 hat Sa­wy­er Ben­nett zahl­rei­che Bü­cher von New Adult bis Ero­tic Ro­mance ver­öf­fent­licht und es wie­der­holt auf die Best­sel­ler­lis­ten der New York Times und USA Today ge­schafft.
Sa­wy­er nutzt ihre Er­fah­run­gen als ehe­ma­li­ge Straf­ver­tei­di­ge­rin in...

Wei­te­re Teile der Ja­me­son Force Se­cu­ri­ty Group Serie

Le­se­pro­be

XXL-Le­se­pro­be bei Boo­k2­Look

Bar­rett

Es ist schwer, ge­nervt zu sein, weil Onkel Jon heute mit mir zu Abend essen will. Es ist eine sel­te­ne Freu­de, dass er vor­bei­kommt, denn ganz egal, wie be­schäf­tigt ich auch sein mag, er ist noch eine Mil­li­on Mal mehr be­schäf­tigt.
Wo er doch der An­füh­rer der frei­en Welt ist.
Aber ich bin trotz­dem etwas ver­är­gert, denn um ihn in mei­nem Haus in D.C. will­kom­men zu hei­ßen, muss­te ich die Ar­beit vor­zei­tig ver­las­sen, und ich ver­las­se die Ar­beit nie vor­zei­tig.
Die Ar­beit ist mein Leben.
Der Grund mei­ner Exis­tenz.
Die Ge­samt­heit mei­nes Seins.
Ei­ni­ge...

...​werden sagen, ich sei viel­leicht ein wenig be­ses­sen.
Aber ich hatte nicht frü­her gehen müs­sen, um den Se­cret Ser­vice in Emp­fang zu neh­men, damit er eine Si­cher­heits­durch­su­chung durch­füh­ren kann. Nicht dass ir­gend­je­mand be­rech­tig­ter­wei­se glau­ben würde, dass ich eine Be­dro­hung für mei­nen Onkel dar­stel­le oder in mei­ner Gar­de­ro­be im Flur viel­leicht ein skru­pel­lo­ser Mör­der lau­ert für den un­wahr­schein­li­chen Fall, dass der Prä­si­dent zu­fäl­lig vor­bei­schaut.
Nein, die Durch­su­chung wurde durch­ge­führt, wäh­rend ich noch tief in die Ar­beit ver­sun­ken war.
Aber ich muss­te trotz­dem frü­her Fei­er­abend ma­chen, denn wenn Onkel Jon sich bei sei­nem hek­ti­schen Ter­min­plan die Zeit nimmt, mich zu be­su­chen, würde ich ihm auch sein Lieb­lings­es­sen ko­chen.
Thun­fi­schauf­lauf.
Nein, es ist nicht gla­mou­rös, aber Tante Janet mag kei­nen Thun­fisch – zu­min­dest nicht aus der Dose –, also be­kommt er die­ses Ge­richt nur, wenn ich es für ihn zu­be­rei­te. Es ist auch so ziem­lich das ein­zi­ge, das ich ko­chen kann.
Ich bli­cke auf die Kü­chen­uhr, dann luge ich in den Ofen. Die Ober­schicht aus zer­brö­sel­ten Kar­tof­fel­chips ist schön braun und ich muss zu­ge­ben … es wird gut sein, ein selbst ge­koch­tes Mahl zu sich zu neh­men. Die meis­ten mei­ner Mahl­zei­ten esse ich an mei­nem Schreib­tisch im Labor und sie be­ste­hen nur aus einem Müs­li­rie­gel oder einem Pro­te­ins­hake.
Und das ist lei­der eben­falls meis­tens auch mein Früh­stück und Mit­tag­es­sen.
Aber ich stehe so kurz vor dem Durch­bruch und funk­tio­nie­re der­zeit nur mit rei­nem Ad­re­na­lin. Ich ar­bei­te, und ich ar­bei­te hart. Wenn ich nach Hause komme, für ge­wöhn­lich gegen Mit­ter­nacht, bin ich wie er­schla­gen und falle nor­ma­ler­wei­se mit dem Ge­sicht zu­erst ins Bett. Aber um sechs klin­gelt schon wie­der der We­cker, ich gehe kurz jog­gen und du­schen, und da­nach bin ich schon wie­der un­ter­wegs, um wei­te­re sech­zehn Stun­den zu schuf­ten.
Stel­len Sie sich das ein­mal vor … kos­ten­lo­se En­er­gie für die ganze Welt. Arme Län­der könn­ten flie­ßend Was­ser und Wär­me­quel­len haben, Be­wäs­se­rungs­an­la­gen für die Land­wirt­schaft be­trei­ben und me­di­zi­ni­sche Ge­rät­schaf­ten in den Kran­ken­häu­sern in­stal­lie­ren, um Krank­hei­ten zu dia­gnos­ti­zie­ren und zu be­han­deln.
Meine Tür­klin­gel er­tönt und reißt mich aus mei­nen Träu­men über all die guten Dinge, die ich mit mei­ner Ar­beit tun kann. Ich schaue auf die Uhr und frage mich, wer es wohl sein könn­te.
Sie­ben Uhr abends.
Wie kann es denn schon sie­ben sein?
Ich trage immer noch die Klei­dung, die ich bei der Ar­beit an­hat­te. Ich ziehe mich be­quem an, nicht mo­disch, und die dun­kel­grau­en Leg­gings und die hell­blaue Bluse sind nicht so schick, wie sie sein soll­ten, um den Prä­si­den­ten zu be­grü­ßen. Meine schmut­zi­gen, weiß­grau­en Turn­schu­he haben eben­falls schon bes­se­re Zei­ten er­lebt.
Ich weiß, dass mein Haar furcht­bar aus­sieht. Es be­ginnt immer in einem kur­zen Pfer­de­schwanz, doch weil mir ir­gend­wann stets der Pony in die Augen fällt und mich stört, schie­be ich ihn mit einer Haar­klam­mer nach hin­ten. Das ist mein »heiß und zer­zaust«-Look, wie mein For­schungs­as­sis­tent Der­rick gern sagt.
»Ach, was soll’s«, mur­me­le ich und be­füh­le mei­nen Kopf, nur für den Fall, dass ich aus ir­gend­ei­nem Grund ein rie­si­ges Vo­gel­nest dar­auf her­um­tra­ge. Ich beuge mich oft­mals über mei­nen Com­pu­ter und drehe und zwir­be­le mit den Fin­gern ver­wirrt in mei­nen Haa­ren herum, was meine Fri­sur noch hei­ßer und zer­zaus­ter macht.
Als es noch ein­mal klin­gelt, laufe ich in Win­des­ei­le zur Tür, wobei meine Turn­schu­he auf dem Hart­holz­bo­den quiet­schen.
Ich ent­rie­ge­le das Bol­zen­schloss, drü­cke die Klin­ke her­un­ter und öffne mit einem Lä­cheln auf dem Ge­sicht die Tür. »Onkel Jon –«
Die Worte blei­ben mir im Hals ste­cken, als ich sehe, dass mein Onkel mit zwei mir un­be­kann­ten Män­nern vor mei­ner Tür steht. Hin­ter ihnen be­fin­den sich zwei Leib­wäch­ter, die ich an ihren klas­si­schen dunk­len An­zü­gen und den Knöp­fen im Ohr er­ken­ne.
»Bar­rie«, sagt mein Onkel lie­be­voll und nennt mich bei dem Ko­se­na­men, den ich ver­ab­scheue. Als Kind wurde ich so ge­ru­fen, doch jetzt fühle ich mich damit wie ein Por­no­stern­chen aus den Sieb­zi­ger­jah­ren. Trotz­dem ak­zep­tie­re ich seine warme Um­ar­mung und koste sie län­ger aus als not­wen­dig, weil wir uns schon so lange nicht mehr ge­se­hen haben.
Als er sich von mir löst, be­deu­tet er den Män­nern auf der Ve­ran­da ein­zu­tre­ten. »Ich hoffe, es macht dir nichts aus, aber ich habe zwei Gäste mit­ge­bracht, die ich dir vor­stel­len muss.«
Die bei­den Män­ner be­tre­ten mein Haus, die zwei Leib­wäch­ter fol­gen ihnen. Aber als mein Onkel die Hand hebt, hal­ten sie an. »Wenn Sie beide bitte drau­ßen auf der Ve­ran­da war­ten könn­ten.«
»Aber Sir«, pro­tes­tiert einer der Leib­wäch­ter.
»Ich bin aus­rei­chend ge­schützt, Gen­tle­men«, ist alles, was er sagt, bevor er ihnen die Tür vor der Nase zu­macht. Er deu­tet auf den ers­ten Mann, einen gro­ßen blon­den mit war­men brau­nen Augen und einem mo­di­schen Kinn­bart. »Bar­rett … das ist Kynan McGrath. Ihm ge­hört ein Un­ter­neh­men na­mens Ja­me­son Force Se­cu­ri­ty.«
Das weckt leicht mein In­ter­es­se und ich schüt­te­le ihm zur Be­grü­ßung die Hand.
Der an­de­re Mann tritt nach vorn. Bevor mein Onkel etwas sagen kann, stellt er sich be­reits vor. »Ich bin Cruce Brit­ton. Ich ar­bei­te für Kynan.«
Als wir uns die Hand geben, schrillt eine Glo­cke in mei­nem Kopf, denn auch wenn ich sein Ge­sicht nicht er­ken­ne, ist mir sein Name dafür umso be­kann­ter. »Sie ge­hör­ten ein­mal zum Se­cret Ser­vice. Sie haben mei­nem Onkel das Leben ge­ret­tet.«
Cruce nickt mir zur Be­stä­ti­gung zu und zieht die Mund­win­kel leicht nach oben – es scheint, als sei er eher pein­lich be­rührt als be­lus­tigt.
Mein Onkel atmet auf dra­ma­ti­sche Weise tief ein und reibt sich dabei über den Bauch. »Das Abend­es­sen riecht köst­lich, Lieb­ling. Ich bin am Ver­hun­gern.«
Arg­wöh­nisch ver­schrän­ke ich die Arme vor der Brust. »Was ist hier los? Bist du in Ge­fahr oder so etwas?«
Mein Onkel blin­zelt, dann lacht er ner­vös. »Na­tür­lich nicht, aber wie wäre es, wenn wir uns in die Küche be­ge­ben und du uns etwas von dei­nem be­rühm­ten Thun­fisch-Nu­de­lauf­lauf ser­vierst?«
»Onkel Jon«, mur­me­le ich war­nend. Ich habe nicht die Ge­duld ab­zu­war­ten, bevor ich er­fah­re, ob etwas nicht stimmt oder ich mir Sor­gen um ihn ma­chen soll­te.
»Ich schwö­re, es geht mir gut«, ver­si­chert er mir, dann eilt er in die Küche. Kynan folgt ihm und lässt mich mit Cruce im Flur ste­hen.
Zuvor hat er kei­nen ein­schüch­tern­den Ein­druck ge­macht, doch jetzt sieht er tat­säch­lich etwas über­wäl­ti­gend aus. Er ist ei­ni­ge Zen­ti­me­ter grö­ßer als der an­de­re Kerl und ich muss den Kopf weit in den Na­cken legen, um zu ihm auf­zu­se­hen. Sein Haar ist dun­kel, or­dent­lich zu­rück­ge­kämmt und er trägt einen kur­zen Bart.
Seine Augen sind je­doch be­un­ru­hi­gend. Ein hel­les Kris­tall­blau, das mich zu zer­schnei­den scheint, wäh­rend er mich an­blickt.
Er ist ein un­fass­bar at­trak­ti­ver Mann. In­ten­siv ist das Wort, das ich wäh­len würde, um ihn zu be­schrei­ben. Tat­säch­lich ist sein Ge­sichts­aus­druck be­sorgt, und das weckt in mir den Ver­dacht, dass mein Onkel in Ge­fahr ist.
Cruce macht eine Geste mit der Hand, womit er mir wort­los be­deu­tet, ich möge in die Küche gehen und er wird mir fol­gen. Ich wech­se­le je­doch nur die Po­si­ti­on und stel­le mich zwi­schen ihn und den Flur, der in die Küche führt.
»Was geht hier wirk­lich vor sich?«, frage ich. »Warum ist der Mann hier, der mei­nen Onkel ge­ret­tet hat? In wel­cher Ge­fahr be­fin­det er sich?«
Cruce ta­xiert mich und scheint meine Fä­hig­keit zu be­wer­ten, schlech­te Nach­rich­ten zu ver­kraf­ten. Ich stel­le mich sei­nen prü­fen­den Bli­cken, werde dann je­doch frus­triert, als er an mir vor­bei zu dem Ort sieht, an dem mein Onkel und Kynan ste­hen, weil es den An­schein hat, als würde er seine Ant­wort auf­schie­ben.
Statt­des­sen bin ich er­staunt, als er sagt: »Er ist nicht der­je­ni­ge, der in Ge­fahr ist. Du bist es und ich bin hier, um dich zu be­schüt­zen.«

»Ich ver­ste­he nicht«, sage ich zum drit­ten Mal. Alle drei Män­ner sit­zen an mei­nem Kü­chen­tisch und neh­men sich einen Nach­schlag von mei­nem Thun­fi­schauf­lauf. Ich habe kaum zwei Bis­sen her­un­ter­be­kom­men, denn mein Magen wehrt sich der­zeit gegen die Vor­stel­lung, Nah­rung in sich auf­zu­neh­men.
Da mein Onkel sich ge­ra­de eine Gabel voll mit Nu­deln und cre­mi­gem Thun­fisch in den Mund schiebt, bli­cke ich zu Kynan, dem das Un­ter­neh­men ge­hört, das be­auf­tragt wurde, mich zu be­schüt­zen. »Bis wir den vol­len Um­fang des­sen, was ge­plant wird, her­aus­ge­fun­den haben, müs­sen wir vom Schlimms­ten aus­ge­hen.«
»Und du denkst, sie wer­den mich ent­füh­ren?«, frage ich, ob­wohl sie mir das be­reits ge­sagt haben.
»Es ist die lo­gi­sche Schluss­fol­ge­rung«, ant­wor­tet Kynan. »Dass sie dich ir­gend­wo­hin ver­schlep­pen und dazu zwin­gen, die For­mel für sie fer­tig­zu­stel­len.«
»Aber ich würde mich wei­gern«, stel­le ich klar.
»Sie wür­den dich zwin­gen«, sagt Cruce leise und die Über­zeu­gung in sei­ner Stim­me lässt mir einen Schau­er über den Rü­cken lau­fen.
Aber nein … ich kann nicht hin­neh­men, was sie mir sagen. »Das macht kei­nen Sinn. Ohne die Fä­hig­keit, sie zu tes­ten, ist die For­mel nichts wert, und Fu­si­ons­re­ak­to­ren gibt es nicht im Su­per­markt zu kau­fen.«
»Stimmt«, sagt Kynan, geht dann je­doch dazu über, meine Blase zum Plat­zen zu brin­gen. »Aber es exis­tie­ren zahl­rei­che frem­de Län­der und Ter­ror­or­ga­ni­sa­tio­nen, die das Geld und den Zu­gang zu den be­nö­tig­ten Ma­te­ria­li­en be­sit­zen.«
»Und du willst je­man­den zu mei­nem Schutz an­stel­len?«, frage ich. Die­ses Mal wende ich mich mit der Frage an mei­nen Onkel, der immer noch an sei­nem letz­ten Bis­sen her­um­kaut.
Er schluckt, dann wischt er sich mit einer Ser­vi­et­te den Mund ab. »Nur so lange, bis wir her­aus­ge­fun­den haben, wer diese Leute sind, und sie unter Kon­trol­le haben. Aber bis dahin kann ich kein Ri­si­ko ein­ge­hen –«
»Bei der Ar­beit stehe ich be­reits unter Schutz«, werfe ich ein und un­ter­bre­che ihn mit einer un­ge­dul­di­gen Hand­be­we­gung. »Und wenn du je­man­den dazu ab­stel­len musst, um mich nach Hause zu be­glei­ten, dann ist das in Ord­nung. Aber ich brau­che nie­man­den –«
»Es ist be­reits be­schlos­se­ne Sache, Bar­rie«, sagt mein Onkel und bei sei­ner Ei­gen­mäch­tig­keit knir­sche ich mit den Zäh­nen.
»Ich bin er­wach­sen, Onkel Jon«, fau­che ich. »Du kannst mir nicht vor­schrei­ben –«
»Ich bin dein Prä­si­dent – der­je­ni­ge, der dafür sorgt, dass dein Un­ter­neh­men die nö­ti­gen Geld­mit­tel für deine For­schung be­kommt«, knurrt er und beugt sich auf sei­nem Stuhl mir ge­gen­über nach vorn. »Und du wirst den Schutz an­neh­men, den ich ein­stel­le.«
Ich schlu­cke hör­bar und schäu­me in­ner­lich vor Wut, aber im Stil­len muss ich zu­ge­ben, dass er mich so­eben ziem­lich ein­ge­schüch­tert hat.
Sein Ge­sichts­aus­druck wird je­doch wie­der sanft und er greift über den Tisch nach mei­ner Hand. »Aber ge­ste­he einem über­für­sorg­li­chen Onkel das hier bitte zu, ja, Lieb­ling? Ich mache mir wegen die­ser Dro­hung wirk­lich große Sor­gen. Es könn­te zwar sein, dass sich alles als heiße Luft er­weist, doch du wür­dest einem alten Mann dabei hel­fen, nachts ruhig zu schla­fen, wenn du es nur zu­lässt, dass diese Män­ner dich eine Zeit lang be­schüt­zen. Okay?«
Ich seuf­ze lange und ka­pi­tu­lie­rend auf.
Denn so, wie er sich ge­ra­de eben aus­ge­drückt hat, würde ich nie­mals etwas tun, das ihm Angst be­rei­tet.
»Okay, schön«, mur­me­le ich, nehme meine Gabel in die Hand und spie­ße eine Nudel damit auf. »Aber wie genau sieht die­ser ›zu­sätz­li­che Schutz‹ aus?«
»Du wirst jeden Tag von zwei Män­nern zur Ar­beit ge­bracht und wie­der nach Hause be­glei­tet wer­den«, ant­wor­tet Kynan für ihn. »Selbst­ver­ständ­lich wer­den wir un­se­ren Plan in den kom­men­den vier­und­zwan­zig Stun­den etwas an­pas­sen und ich ver­mu­te, dass Bebe und unser Neu­zu­gang Dozer eben­falls in die Sache in­vol­viert sein wer­den. Aber das Glei­che gilt auch für die Ar­beit … zwei Män­ner wer­den sich dau­er­haft vor dei­nem Labor be­fin­den.«
»Aber mein Ge­bäu­de ist si­cher«, pro­tes­tie­re ich, weil ich das Ge­fühl habe, sehr viel Auf­wand und Kos­ten zu ver­ur­sa­chen. »Jeder, der hin­ein­geht, be­nö­tigt eine be­son­de­re Au­to­ri­sie­rung und eine Ein­lass­kar­te, um Zu­tritt zu be­kom­men.«
»Nichts ist ab­so­lut si­cher«, er­wi­dert Kynan und ich werfe Cruce einen Blick zu. Er hat be­reits fer­tig ge­ges­sen und be­ob­ach­tet wort­los un­se­ren Aus­tausch. Ich frage mich, warum er über­haupt hier ist, wo er doch bis­her kaum etwas ge­sagt hat. »Leute kön­nen ge­kauft wer­den. Geld ist ein mäch­ti­ges Über­zeu­gungs­mit­tel. Mit der rich­ti­gen Vor­be­rei­tung würde es je­man­dem nicht schwer­fal­len, sich Zu­tritt zu die­sem Ge­bäu­de zu ver­schaf­fen.«
Ich hebe ver­ständ­nis­voll den Kopf. »Okay … das macht Sinn. Und hier in mei­nem Haus?«
»Nachts wer­den zwei Män­ner drau­ßen Wache ste­hen«, ant­wor­tet Kynan, bevor er zu Cruce nickt. »Und er wird immer an dei­ner Seite sein – drin­nen wie drau­ßen –, wenn du nicht bei der Ar­beit bist.«
»Was?«, ent­fährt es mir. Ich setze mich ker­zen­ge­ra­de auf mei­nem Stuhl hin und lasse die Gabel schep­pernd auf den Tel­ler fal­len. »Nein. Auf gar kei­nen Fall. Das hier ist mein Zu­hau­se –«
»Und Cruce wird hier bei dir blei­ben«, be­fiehlt Onkel Jo­na­than mit tie­fer Stim­me, die kei­nen Wi­der­spruch dul­det. »In die­ser Welt ist er der Mensch, dem ich am meis­ten ver­traue, dein Leben zu be­schüt­zen, Bar­rett. Und ich werde mich nicht vom Ge­gen­teil über­zeu­gen las­sen.«
Ich lasse den Blick zu Cruce wan­dern, der mich di­rekt an­sieht. Nicht trot­zig, aber de­fi­ni­tiv auch nicht ver­ständ­nis­voll. Ich kann an sei­nem Ge­sichts­aus­druck er­ken­nen, dass er den Auf­trag, den er von mei­nem Onkel er­hal­ten hat, be­reits an­ge­nom­men hat.
Miss­mu­tig stehe ich von mei­nem Stuhl auf und klin­ge ein wenig wie ein un­ge­zo­ge­nes Gör. »Ich muss das Bett im Gäs­te­zim­mer frisch be­zie­hen.«
»Setz dich«, be­fiehlt mein Onkel und ich lasse mich zu­rück auf das Kis­sen des Kü­chen­stuhls plump­sen. Er lä­chelt mich ver­ständ­nis­voll an. »Ich weiß, dass es stö­rend für dich ist, Bar­rett, und ich weiß auch, wie sehr du in deine Ar­beit ver­tieft bist. Aber deine Si­cher­heit ist wich­ti­ger als jede ver­damm­te For­mel, mit der sich Fu­si­ons­ener­gie her­stel­len lässt.«
»Ich ver­ste­he«, sage ich knapp und ver­su­che, ihm mit Re­spekt zu be­geg­nen, da er mein Onkel und mein Prä­si­dent ist. »Aber es muss mir nicht ge­fal­len.«
Seuf­zend lehnt Onkel Jon sich auf sei­nem Stuhl zu­rück. »Nein, ich denke, das muss es nicht.«
Es wird still. Sehn­süch­tig schaut Onkel Jon auf sei­nen lee­ren Tel­ler, wäh­rend Kynan an sei­nem Eis­was­ser nippt. Cruce starrt mich wei­ter­hin an, aber es fällt mir schwer, sei­nen Blick zu er­wi­dern.
»Denkst du, du könn­test mir etwas von dem Auf­lauf ein­pa­cken, damit ich ihn mit nach Hause neh­men kann?«, fragt mein Onkel hoff­nungs­voll.
Ich kann nicht an­ders und fange an zu la­chen, denn ich weiß, dass trotz der ernst­haf­ten Ge­sprä­che, die wir heute Abend ge­führt haben, mein Thun­fisch-Nu­de­lauf­lauf immer noch seine obers­te Prio­ri­tät ist. Einen Mo­ment lang ver­ges­se ich meine Sor­gen und freue mich, dass ich ihn etwas glück­li­cher ma­chen konn­te.
Kurze Zeit spä­ter, nach­dem ich Onkel Jon die Reste des Auf­laufs ein­ge­packt habe, er mit Kynan auf meine Ve­ran­da hin­aus­ge­tre­ten ist und Cruce zu­rück­ge­las­sen hat, holt mich die Wirk­lich­keit wie­der ein. Ich habe jetzt einen Mit­be­woh­ner, ob ich will oder nicht.
Und um es ganz deut­lich zu sagen … ich will nicht. Er ist viel zu in­ten­siv und stö­rend.
Ich per­sön­lich bin der Mei­nung, dass alle über­re­agie­ren. Meine Ar­beit ist theo­re­tisch und nicht viel wert, bis sie ge­tes­tet wer­den kann. Was be­deu­tet, dass ich nicht sehr viel wert bin.
»Pass auf dich auf, Bar­rett«, flüs­tert Onkel Jon, als er mich in die Arme nimmt und mit der an­de­ren Hand den Plas­tik­be­häl­ter mit dem Auf­lauf fest um­klam­mert. »Ich werde mich bald bei dir mel­den.«
»Ich liebe dich«, sage ich, denn das tue ich, auch wenn ich mit sei­ner Ent­schei­dung nicht glück­lich bin.
»Ich liebe dich auch, Klei­nes«, ant­wor­tet er.
Ich warte nicht, bis die Fahr­zeug­ko­lon­ne los­fährt. Statt­des­sen mache ich nur leise die Tür zu und schlie­ße hin­ter mir ab.
An mei­nen Gast ge­wandt nicke ich die Trep­pe hin­auf. »Komm mit. Ich zeige dir das Gäs­te­zim­mer.«
Cruce ist still, als er mir folgt. Oben an­ge­kom­men wen­den wir uns nach rechts in die ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung mei­nes Schlaf­zim­mers. Das klei­ne Gäs­te­zim­mer ist nur spär­lich ein­ge­rich­tet, weil ich kein Freund davon bin, Be­such zu be­kom­men. Ich zeige auf das Bett und sage: »Ich muss es ei­gent­lich gar nicht frisch be­zie­hen. Ich habe nur diese eine Gar­ni­tur und darin hat noch nie­mand ge­schla­fen.«
»Schon in Ord­nung«, ant­wor­tet er läs­sig.
»Das Bad ist rechts auf dem Flur und dort im Schrank fin­dest du sau­be­re Hand­tü­cher«, füge ich hinzu.
»Danke«, sagt er. Diese blau­en Augen durch­boh­ren mich und brin­gen mich dazu, mei­nen Blick zu sen­ken. »Meinst du, ich könn­te heute etwas von dei­nen Waschs­a­chen be­nut­zen?«
Ich fahre mit dem Kopf nach oben, wäh­rend ich Bil­der von ihm in mei­ner Du­sche sehe. Unter die­sem Anzug be­fin­den sich ver­steck­te Mus­keln, die unter mei­ner Brau­se sehr hübsch aus­se­hen wür­den.
Mo­ment! Was? Wo um alles in der Welt ist die­ser Ge­dan­ke denn her­ge­kom­men? Ich habe so schon kei­nen Mann mehr be­trach­tet, seit … schei­ße, ich kann mich an das letz­te Mal nicht mehr er­in­nern. Und viel­leicht sind es auch nicht diese durch­drin­gen­den blau­en Augen, die mich ver­un­si­chern. Viel­leicht ist es das Ge­samt­pa­ket.
Cruce Brit­ton ist groß, stark und hat das Ge­sicht eines En­gels. Dar­über hin­aus hat er mei­nem Onkel auf ziem­lich dra­ma­ti­sche Weise das Leben ge­ret­tet, was ihn da­mals zum Hel­den der Na­ti­on ge­macht hat. Und jetzt be­fin­det er sich in mei­nem Haus und will meine Du­sche be­nut­zen.
»Meine Sa­chen soll­ten mor­gen hier ein­tref­fen«, er­klärt er und ich blin­ze­le dümm­lich. Ich ver­su­che immer noch her­aus­zu­fin­den, warum seine Mus­keln mich fas­zi­nie­ren. Er senkt den Kopf, um mir in die Augen zu bli­cken. »Als ich nach Wa­shing­ton kam, wuss­te ich nicht, dass ich blei­ben würde, des­we­gen habe ich nichts ge­packt. Aber zwei mei­ner Ka­me­ra­den, Bebe und Dozer, kom­men mor­gen her und brin­gen mir meine Sa­chen vor­bei.«
»Du brauchst zwei Ka­me­ra­den, um dir deine Sa­chen brin­gen zu las­sen?«, frage ich. »Wie lange hast du denn vor zu blei­ben?«
La­chend legt Cruce den Kopf in den Na­cken. »Sie brin­gen mir nur einen Kof­fer, kom­men aber, um uns bei der stra­te­gi­schen Pla­nung zu hel­fen. Zu­sätz­lich zu dei­nem Schutz wer­den wir ver­su­chen her­aus­zu­fin­den, wer es auf dich ab­ge­se­hen hat, bevor sie zu­schla­gen.«
»Oh«, mur­me­le ich und gehe lang­sam zur Tür. »Dann werde ich dir ei­ni­ge Toi­let­ten­ar­ti­kel holen, die du bis mor­gen be­nut­zen kannst. Ich bin so­fort zu­rück.«
Ich drehe mich um, denn ich muss etwas Ab­stand zwi­schen uns brin­gen. Er ist zu ver­dammt an­zie­hend, ganz be­son­ders, seit ich mei­nen Ver­stand an Orte habe wan­dern las­sen, an die er sich bes­ser nicht be­ge­ben hätte.
Und hey … wer hätte das ge­dacht … ich habe so­eben drei volle Mi­nu­ten nicht über Fu­si­ons­re­ak­tio­nen nach­ge­dacht.

Cruce

Dozer fühlt sich gleich nach der An­kunft be­reits wie zu Hause. Er hat die An­zug­ja­cke aus­ge­zo­gen und die Ärmel hoch­ge­krem­pelt, wäh­rend er an Bar­retts Herd steht. Er macht Mar­sa­la-Hühn­chen und hat eine ihrer Schür­zen um­ge­bun­den. Auf der Vor­der­sei­te steht ge­schrie­ben: »Kom­men wir zum Che­mi­schen«.
Kynan und Bebe sit­zen an Bar­retts Kü­chen­tisch. Bebe tippt wie wild auf ihrem Lap­top herum, wäh­rend ich an der Wand lehne und Fin­ger­tricks mit einem Kü­chen­mes­ser an­stel­le. Es hilft mir beim Nach­den­ken.
Dozer und Bebe sind gegen Mit­tag an­ge­kom­men und Bar­rett hatte uns ihr Haus ge­öff­net, damit wir die beste Stra­te­gie aus­ar­bei­ten konn­ten, um sie in Si­cher­heit zu wis­sen. Da­nach war sie, be­glei­tet von zwei Ja­me­son-Mit­ar­bei­tern, zur Ar­beit ge­fah­ren.
Kynan hat ins­ge­samt acht Leute ab­ge­stellt – sechs aus Las Vegas und zwei aus dem neuen Büro in Pitts­burgh, ich nicht ein­ge­schlos­sen. Von den acht sind zwei Män­ner mit ihr bei der Ar­beit und zwei vor ihrem Haus, wenn sie sich zu Hause auf­hält. Ich bin nachts mit ihr im Haus und be­schüt­ze sie au­ßer­halb der Ar­beits­zei­ten an jedem an­de­ren Ort. Für Jo­na­than Alex­an­der wird es sehr teuer wer­den, aber um Bar­rett zu be­schüt­zen, scheut er kei­ner­lei Kos­ten.
Ab­ge­se­hen davon … nie­mand von uns weiß so recht, was wir tun sol­len, weil wir nur sehr we­ni­ge In­for­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung haben. Zu die­sem Zeit­punkt sind wir uns nicht ein­mal si­cher, ob eine glaub­haf­te Be­dro­hung be­steht.
Das ist etwas, das ich zur Spra­che brin­ge, als wir die Lage be­spre­chen. »Eine ein­zi­ge Nen­nung ihres Na­mens von zwei nie­de­ren Waf­fen­händ­lern in Oman. Es er­gibt kei­nen Sinn.«
»Ich habe ein wenig über Fu­si­ons­ener­gie ge­le­sen«, sagt Dozer, als er das Hühn­chen an­schwitzt und dabei am Herd selt­sa­mer­wei­se in sei­nem Ele­ment zu sein scheint. Die­ser Mann hat sehr viele ver­schie­de­ne Fa­cet­ten. »Nichts, was ich fin­den konn­te, weist dar­auf hin, dass Bar­retts For­schung auch auf Waf­fen an­ge­wen­det wer­den könn­te. Könn­te es sich also nicht ein­fach nur um einen Irr­tum han­deln?«
Seuf­zend lehnt Kynan sich auf dem Stuhl zu­rück und blickt zur Decke, wäh­rend er laut nach­denkt. »Für ge­wöhn­lich wird Chat­ter von Ge­heim­dienst­ana­lys­ten an­ge­sichts der Qua­li­tät und Häu­fig­keit be­wer­tet. Wir haben nichts von dem hier, außer einer ein­zi­gen Nen­nung ihres Na­mens von Leu­ten, die, wie es scheint, keine Ver­bin­dung zum En­er­gie­ter­ro­ris­mus haben.«
»Warum wurde dann über­haupt dar­auf auf­merk­sam ge­macht?«, fragt Bebe, ohne ihren Blick vom Bild­schirm ab­zu­wen­den.
»Alle Fa­mi­li­en­mit­glie­der des Prä­si­den­ten ste­hen auf einer Über­wa­chungs­lis­te«, sage ich. »In dem Mo­ment, in dem einer ihrer Namen er­wähnt wird, wird die­ses Ge­spräch für die Aus­wer­tung be­vor­zugt be­han­delt.«
»Dann schnappt euch die bei­den Waf­fen­händ­ler und sprecht mit ihnen«, schlägt Dozer vor, als er sich vom Herd weg­dreht. »Es ist euer ein­zi­ger An­halts­punkt.«
Als Kynan und ich uns an­bli­cken, fällt es Dozer auf.
»Was denn?«, fragt er neu­gie­rig. »Ist spre­chen in die­sem Ge­schäft das fal­sche Wort? Hätte ich ver­hö­ren oder fol­tern sagen sol­len?«
Kynan schüt­telt den Kopf. »Diese Män­ner sind unser ein­zi­ger An­halts­punkt, aber das zu tun, was du vor­schlägst, ist nicht so ein­fach, wie du denkst. Zu­erst müs­sen wir sie aus­fin­dig ma­chen, aber sol­che Män­ner blei­ben nicht an einem Fleck. Es be­steht die Mög­lich­keit, dass sie sich an einem weit­aus ge­fähr­li­che­ren Ort als Oman auf­hal­ten. Zu­sätz­lich zu den Schwie­rig­kei­ten, diese Kerle zu schnap­pen, müss­ten wir einen si­che­ren Ort fin­den, an den wir sie brin­gen könn­ten, um sie zu be­fra­gen.«
»Wie dem auch sei«, sage ich, um das Haupt­pro­blem zu­sam­men­zu­fas­sen, »das zu pla­nen würde Wo­chen dau­ern.«
»Viel­leicht län­ger, als Bar­rett über­haupt hat«, mur­melt Dozer, bevor er sich wie­der zum Herd um­dreht.
»Aber wir wer­den es pla­nen«, ver­kün­det Kynan, als er von sei­nem Stuhl auf­steht. Er geht zum Kühl­schrank, öff­net ihn und nimmt eine Fla­sche Was­ser her­aus. »Wir wis­sen nicht, wann oder ob über­haupt ein Zu­griff statt­fin­den wird, des­we­gen wer­den wir bis dahin alles vor­be­rei­ten, um die Waf­fen­händ­ler zu ver­fol­gen. Ra­chel stellt für mich ein Team in Las Vegas zu­sam­men. Dozer … ich werde dich dort­hin schi­cken, um ihnen bei der Pla­nung zu hel­fen.«
»Ver­stan­den«, ant­wor­tet er und gießt Wein in die Pfan­ne, um das Hühn­chen ab­zu­lö­schen. Ich muss zu­ge­ben, es duf­tet ver­dammt gut.
Bebe blickt von ihrem Lap­top auf. »Also, das neue Si­cher­heits­sys­tem für die­ses Haus ist on­line und funk­tio­niert. Die Ka­me­ras sind so ein­ge­stellt, dass sie sich au­to­ma­tisch auf das Ge­sicht von jedem fo­kus­sie­ren, der sich dem Ge­bäu­de von außen nä­hert, und es dann durch die Ge­sichts­er­ken­nungs­soft­ware schi­cken. Ich habe sie so pro­gram­miert, dass die Ja­me­son-Ge­sich­ter außen vor ge­las­sen wer­den, um zu viele über­flüs­si­ge Mel­dun­gen zu ver­mei­den.«
Ein lan­ges, lau­tes Pie­pen er­tönt aus Bebes Com­pu­ter. Sie blickt dar­auf und auf ihrem Ge­sicht brei­tet sich lang­sam ein Lä­cheln aus. »Bar­rett ist zu Hause.«
Wir hören das Krat­zen ihres Schlüs­sels im Bol­zen­schloss, das Öff­nen der Haus­tür und dann leise Schrit­te, die in Rich­tung Küche kom­men.
Bar­rett biegt um die Ecke und blickt sich un­si­cher in der Küche um. Ich hatte sie ge­be­ten, frü­her nach Hause zu kom­men, damit wir uns mit ihr un­ter­hal­ten kön­nen, und sie war dar­über nicht ge­ra­de er­freut.
Ich stoße mich von der Wand ab, lege das Mes­ser auf die Ar­beits­plat­te und stel­le Dozer und Bebe vor. Bar­rett nickt ihnen zu, bevor sie ihren Ak­ten­kof­fer und ihre Hand­ta­sche auf der Ar­beits­plat­te ab­legt.
»Ich hoffe, du hast Hun­ger.« Dozer strahlt, als er Bar­rett ein Glas Wein aus der Fla­sche ein­schenkt, die er be­reits vor einer Weile ge­öff­net hat, damit er atmen kann. Er reicht es ihr und sie nimmt es schwei­gend an.
Dann führt er sie am Arm zum Kü­chen­tisch und zieht ga­lant einen Stuhl für sie her­aus. »Du ent­spannst dich jetzt ein­fach und ich werde dir das beste Mar­sa­la-Hühn­chen ser­vie­ren, das du in dei­nem Leben je­mals ge­ges­sen hast.«
»Oh, ich habe kei­nen Hun­ger«, er­wi­dert sie, dann schiebt sie das Glas Wein von sich. »Und ich habe heute Abend auch noch eine Menge Ar­beit vor mir, des­halb –«
»Du musst etwas essen«, sage ich und meine Stim­me hat etwas von einem Be­fehls­ton. Sie sieht aus, als würde sie gleich um­kip­pen. Ihr Ge­sicht ist fahl und sie hat dunk­le Ringe unter den Augen. Ihr Haar ist zer­zaust. Der Groß­teil ist aus dem Pfer­de­schwanz her­aus­ge­fal­len, zu dem sie es zu­sam­men­ge­bun­den hatte, und ihr Pony ist mit einer schief sit­zen­den Haar­span­ge aus der Stirn nach hin­ten ge­scho­ben. Selt­sam, ob­wohl sie so müde aus­sieht, ist sie auf eine na­tür­li­che Art auch sehr hübsch, so als sei sie ge­ra­de erst auf­ge­stan­den.
Aber sie ist of­fen­sicht­lich er­schöpft und braucht zwei­fel­los etwas Nah­rung. In der ver­gan­ge­nen Nacht hat sie nur etwa vier Stun­den ge­schla­fen und ich weiß es, weil ich zwi­schen mei­nen leich­ten Ni­cker­chen zahl­rei­che Male in ihrem Haus die Runde ge­macht habe. Sie hat den Groß­teil der Nacht in ihrem Ar­beits­zim­mer ver­bracht, bei dem es sich ei­gent­lich um das Wohn­zim­mer ihres klei­nen Hau­ses han­delt.
Dozer hat sich der Sache be­reits an­ge­nom­men und stellt einen Tel­ler mit Mar­sa­la-Hühn­chen vor sie auf den Tisch. »Iss, hüb­sche Dok­to­rin«, sagt er … zu­ge­ge­ben mit sehr viel Charme, der zu wir­ken scheint, denn sie lä­chelt und nimmt das Be­steck in die Hand.
Dozer rich­tet für alle an­de­ren eben­falls das Essen auf Tel­lern an und schenkt sich selbst, Bebe und Kynan Wein ein. Ich lehne ab, weil ich im Dienst bin. Alle außer mir essen am Tisch. Ich ziehe es vor, meine Mahl­zeit an der Ar­beits­plat­te ein­zu­neh­men, damit ich Bar­rett be­ob­ach­ten kann. Sie isst sys­te­ma­tisch klei­ne Bis­sen, wäh­rend sie still zu­hört.
»Wenn es eine Weile dau­ern soll­te, bis wir diese Händ­ler aus­fin­dig ma­chen«, sagt Dozer, als er in sein Hühn­chen schnei­det, »soll­ten wir un­se­re Auf­merk­sam­keit auf die­je­ni­gen kon­zen­trie­ren, die am wahr­schein­lichs­ten von Bar­retts For­schung pro­fi­tie­ren. Ich könn­te mir aus­län­di­sche Re­gie­run­gen und Pri­vat­un­ter­neh­men vor­stel­len, aber meine Re­cher­che von ges­tern Abend scheint zu er­ge­ben, dass China das Land ist, wel­ches den größ­ten Fort­schritt in die­ser Tech­no­lo­gie macht. Viel­leicht wol­len sie sich einen letz­ten Vor­teil ver­schaf­fen.«
»Oder viel­leicht die, die über­haupt kei­nen Fort­schritt ma­chen«, schlägt Bebe vor.
Dann geht Dozer dazu über, eine lang­at­mi­ge Ab­hand­lung über die Kom­ple­xi­tät der Prü­fung die­ser Art von theo­re­ti­scher For­schung zu hal­ten. Sie be­inhal­tet sehr viele lange Wör­ter, hilft uns aber im We­sent­li­chen, uns auf den Haupt­ver­däch­ti­gen auf der Liste der po­ten­zi­el­len Täter zu kon­zen­trie­ren.
Bar­rett ist von Do­zers Wis­sen ganz of­fen­sicht­lich be­ein­druckt, was sie dazu bringt, ihre ganz ei­ge­nen Theo­ri­en hin­zu­zu­fü­gen. Schon bald schwei­fen die bei­den ab und spre­chen einen Dia­lekt, den der Rest von uns nicht ver­steht. Trotz­dem tippt Bebe wie wild auf ihrem Lap­top herum und macht sich No­ti­zen, wäh­rend sie ihre Mahl­zeit igno­riert.
»Gibt es ir­gend­ei­ne an­de­re Form der Hilfe, die wir von der Re­gie­rung er­war­ten kön­nen?«, er­kun­digt sich Bebe. »Ir­gend­wel­che an­de­ren Agen­tu­ren, die ich an­schrei­ben kann, um diese Sa­chen hier mit Quer­ver­wei­sen zu ver­se­hen?«
Kynan schüt­telt den Kopf. »Zu die­sem Zeit­punkt wurde es noch nicht mit einer hohen Prio­ri­tät ver­se­hen. Der Prä­si­dent sagte, es stün­den keine an­de­ren Mit­tel zur Ver­fü­gung, so­lan­ge wir nicht etwas fin­den, um die Sache vor­an­zu­trei­ben.«
»Und bis dahin …«, ver­kün­det Kynan frus­triert, »war­ten wir also.«
»Bar­rett …«, sage ich, um ihre Auf­merk­sam­keit zu be­kom­men. Sie dreht sich zu mir um und blickt mich mit hoch­ge­zo­ge­nen Au­gen­brau­en an. »Ab­ge­se­hen von zu Hause und dei­ner Ar­beit, wel­che an­de­ren Orte suchst du sonst noch auf? Du hät­test be­ob­ach­tet wer­den kön­nen, als du deine Er­le­di­gun­gen ge­macht hast, und Bebe hat ein spe­zi­el­les Ta­lent dafür, sagen wir mal, Vi­de­ofeeds zu ha­cken.«
Bar­rett scheint über meine Frage nach­zu­den­ken, bevor sie mit den Schul­tern zuckt. »Ei­gent­lich gehe ich nir­gends hin.«
Ich lä­che­le und ver­ste­he, dass hier Ge­duld an­ge­bracht ist. »Wo er­le­digst du deine Le­bens­mit­tel­ein­käu­fe?«
»On­line«, ant­wor­tet sie, als wäre dies der ein­zi­ge Ort, an dem man Le­bens­mit­tel kau­fen kann. »Und ich be­kom­me sie ge­lie­fert.«
»An­ziehsa­chen?«
»On­line«, ant­wor­tet sie.
»Apo­the­ke?«
»On­line.«
»Du bist eine ziem­li­che Ein­sied­le­rin«, sagt Bebe an­er­ken­nend, denn sie ist ge­nau­so. Ihre Nase steckt auch immer in ihrem Com­pu­ter, wenn sie nicht zu Hause mit ihrer Mut­ter und ihrem Sohn Zeit ver­bringt. Trotz ihrer neu ge­won­ne­nen Frei­heit vom Ge­fäng­nis geht Bebe nir­gend­wo hin. Ich weiß es, denn sie blickt sich stän­dig um, aus Angst vor den Leu­ten, die sie dazu ge­zwun­gen haben, die Re­gie­rungs­codes zu steh­len.
»Ich ar­bei­te und ich schla­fe«, ent­geg­net Bar­rett steif. »Aber ich finde mein Leben er­fül­lend, auch wenn die an­de­ren das nicht ver­ste­hen.«
»Ach, Mäd­chen«, sagt Bebe und hält Bar­rett ihre Faust hin, die un­be­hol­fen mit ihrer ei­ge­nen da­ge­gen boxt, »ich ver­ste­he dich.«
Bar­rett scheint nach dem Essen etwas be­leb­ter zu sein. Sie schiebt ihren Stuhl zu­rück und er­hebt sich. Auf ihrem Ge­sicht brei­tet sich ein sanf­tes Lä­cheln aus, als sie auf Dozer hin­ab­blickt. Ihr ähn­li­cher In­tel­lekt muss dabei ge­hol­fen haben, die Ver­bin­dung zu fes­ti­gen, die mit dem Mar­sa­la-Hühn­chen be­gon­nen hat. »Danke für das Abend­es­sen und die ge­nia­len Ideen, von denen du mir er­zählt hast.«
Sie nickt Bebe und Kynan zu, bevor sie sich an mich wen­det. »Ich werde noch etwas ar­bei­ten, es sei denn, ihr braucht mich immer noch.«
»Danke, dass wir heute dein Haus be­nut­zen konn­ten«, sagt Kynan, der eben­falls auf­steht. »Wir wer­den uns schon bald auf den Weg ma­chen.«
»Bleibt, so lange ihr wollt«, ant­wor­tet sie höf­lich, ob­wohl es of­fen­sicht­lich ist, dass ihr die Stö­rung ihrer Pri­vat­sphä­re nicht ge­fällt.
»Au­ßer­dem«, fährt er ein wenig zö­ger­lich fort, »ver­giss nicht, dass du in zwei Tagen an die­sem Staats­es­sen im Wei­ßen Haus teil­neh­men musst. Ich woll­te dich nur wis­sen las­sen, dass du auf dem Weg dort­hin und wie­der zu­rück zu­sätz­li­chen Schutz er­hältst, aber Ja­me­son ist der Zu­tritt nicht er­laubt –«
Bar­rett winkt ab. »Oh, dort werde ich nicht hin­ge­hen. Ich hasse sol­che Sa­chen und habe viel zu viel –«
»Du gehst«, be­stim­me ich. Sie fährt mit dem Kopf zu mir herum und kneift die Augen zu­sam­men. Ich igno­rie­re ihren Ge­sichts­aus­druck. »Es ist wich­tig für uns, dass du daran teil­nimmst. Die Tat­sa­che, dass du nir­gends hin­gehst und eine ziem­lich durch­schau­ba­re Rou­ti­ne hast, wird es sehr schwie­rig ma­chen, deine po­ten­zi­el­len Ent­füh­rer zu iden­ti­fi­zie­ren. Wenn deine Rou­ti­ne etwas ge­stört wird, er­hal­ten wir viel­leicht mehr Chat­ter über dich.«
»Na schön«, presst sie her­vor und ihre Frus­tra­ti­on ist deut­lich zu hören. »Aber ich finde es däm­lich. Meine Theo­ri­en sind nicht viel wert. Ganz egal, was ihr denkt, mei­ner Mei­nung nach ist das alles Zeit­ver­schwen­dung.«
Meine Güte, ich hoffe wirk­lich, dass sie damit recht hat.
Bar­rett dreht sich auf dem Ab­satz um und mar­schiert aus der Küche. Ich fa­cke­le nicht lange, son­dern folge ihr den Flur ent­lang, durch die Ein­gangs­hal­le und ins Wohn­zim­mer, das sie in ein spär­lich ein­ge­rich­te­tes Ar­beits­zim­mer um­ge­wan­delt hat. So wie es aus­sieht, braucht sie nicht mehr als ihren Lap­top und ein gro­ßes Whi­te­board, auf dem sie For­meln no­tiert.
»Bist du okay?«, frage ich, als ich am Ein­gang an­hal­te und mich gegen die Wand lehne.
Sie lässt sich mit einem Schnau­ben an ihrem Schreib­tisch nie­der und wischt sich die Pony­fran­sen aus der Stirn, die nicht mehr dort sind, weil sie sie be­reits zu­rück­ge­scho­ben hat. Ihr ent­fährt ein Seuf­zer und sie sagt ent­schul­di­gend: »Sieh mal … ich möch­te nicht un­dank­bar sein. Ich funk­tio­nie­re ein­fach nicht gut, wenn meine Rou­ti­ne durch­ein­an­der­ge­bracht wird. Alles ist ein wenig an­stren­gend und wirkt sich auf meine Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit aus. Ich hatte bei der Ar­beit einen schlech­ten Tag, weil ich mich nicht kon­zen­trie­ren konn­te, und ich bin mir nicht si­cher, ob die­ser ganze zu­sätz­li­che Schutz wirk­lich not­wen­dig ist.«
»Ich ver­ste­he das«, sage ich und be­tre­te zö­ger­lich das Zim­mer. Aus ir­gend­ei­nem Grund fühlt es sich falsch an, in das Hei­lig­tum ein­zu­drin­gen, in dem sie ihre Ideen ent­wi­ckelt. »Deine Ar­beit ist dir wich­tig.«
»Nicht bloß wich­tig«, kor­ri­giert sie mich, »sie ist mein Leben.«
»Wie schon ge­sagt … ich ver­ste­he das. Ich habe das alles auch schon durch­ge­macht. Ich ver­ur­tei­le dich nicht. Aber du musst ver­ste­hen, dass dein Leben in Ge­fahr sein könn­te. Dein Onkel tut das Rich­ti­ge, indem er die­sen Auf­wand be­treibt, um dich zu be­schüt­zen. Hof­fent­lich wird es sich als keine große Sache her­aus­stel­len. Soll­te es aber so sein, dass mehr da­hin­ter­steckt, passe ich auf dich auf. Mit mir wird dir nichts pas­sie­ren, das ver­spre­che ich.«
Sie lä­chelt mich freud­los an und legt dann den Kopf schief. »Warum hast du den Se­cret Ser­vice ver­las­sen? Es hat dir doch of­fen­sicht­lich Spaß ge­macht. Und du warst sehr gut in dei­nem Job. Du scheinst dei­nen vor­he­ri­gen Beruf so be­han­delt zu haben, wie ich es mit mei­nem tue … du hast ihm die obers­te Prio­ri­tät im Leben ein­ge­räumt.«
Ich nicke und lä­che­le, als ich mich daran er­in­ne­re, wie ein­fach es war, die Ent­schei­dung zu tref­fen, die­sen Job auf­zu­ge­ben. »Mir ist klar ge­wor­den, dass ich in die­sem Ar­beits­feld alle meine Ziele er­reicht habe.«
Bar­rett schnaubt. »Du meinst, mei­nem Onkel das Leben zu ret­ten?«
Ich lache. »Ja … das war schon ir­gend­wie der Hö­he­punkt mei­ner Kar­rie­re.«
Sie neigt den Kopf und ihr Lä­cheln ver­blasst ein klein wenig. »Also … danke, dass du für meine Si­cher­heit sorgst. Auch wenn es ner­vig ist, ich weiß es zu schät­zen.«
»Gern ge­sche­hen«, ant­wor­te ich, bevor ich ei­ni­ge Schrit­te zu­rück­tre­te in der Ab­sicht, ihr Wohn­zim­mer zu ver­las­sen. Doch als ich mich ge­ra­de um­dre­he, schießt mir plötz­lich ein Ge­dan­ke durch den Kopf. »Was wirst du tun, nach­dem du deine Ziele er­reicht hast?«
Sie hatte ihre Auf­merk­sam­keit be­reits dem Com­pu­ter zu­ge­wandt, blickt mich aber, ohne zu zö­gern, an. Sie zuckt mit den Schul­tern und zieht leicht amü­siert die Mund­win­kel nach oben. »Viel­leicht zum Fri­sör gehen.«
Ver­dammt, das hoffe ich nicht. Diese un­or­dent­li­chen blon­den Haare sind wun­der­bar so, wie sie sind.
»Oder mir viel­leicht Ur­laub neh­men«, mur­melt sie und ihre Augen neh­men einen ver­träum­ten Aus­druck an. »An das letz­te Mal kann ich mich schon gar nicht mehr er­in­nern.«
Es soll­te ir­gend­wo in den Tro­pen sein. Ich wette, sie würde in einem Bi­ki­ni um­wer­fend aus­se­hen.
Sie blickt mich wie­der an und lä­chelt ver­le­gen. »Ver­mut­lich würde ich mir ein­fach nur ein wei­te­res Ar­beits­ziel set­zen. Einen neuen For­schungs­be­reich er­grün­den. Ein an­de­res Rät­sel fin­den, das ich lösen kann.«
Ja … so wenig ich auch über Bar­rett weiß, ist es den­noch of­fen­sicht­lich, dass sie genau das in ihrem Leben braucht. Ab­ge­se­hen von Ur­lau­ben und Fri­sör­be­su­chen liebt sie das, was sie tut. So wie es aus­sieht, ist sie ver­dammt gut in ihrem Job, wenn es Men­schen gibt, die aus­rei­chend In­ter­es­se an ihrem In­tel­lekt haben, um sie zu ent­füh­ren.
Aber mein Ver­spre­chen an sie war echt … mit mir wird ihr nichts pas­sie­ren.

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